Ich bin in der Schweiz geboren und mit 12 Jahren mit meinen Eltern nach Deutschland umgezogen.Meine Muttersprache ist Schwyzerdütsch
und das kannst du heute noch hören, wenn ich spreche.
Seit 2021 besitze ich auch die deutsche Staatsbürgerschaft und darf mich endlich an den Wahlen in Deutschland beteiligen.
Eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen sind die weißen Winter und wie wir Kinder auf den Schlitten hinter unserem VW-Käfer durchs Viertel
gezogen worden sind. Das war ein Abenteuer.
Als Kind wollte ich immer Bäuerin werden. Geblieben ist meine Freude an der Arbeit im Garten. Draußen zu sein, in der Erde zu buddeln und zu
pflanzen, zu säen, zu jäten ... Das ist für mich der perfekte Ausgleich zu meiner Arbeit am Schreibtisch.
Obwohl ich schon 39 Jahr hier im flachen Münsterland lebe, verbringe ich meine Urlaube lieber in den Bergen als am Meer. Zum Leidwesen meiner
Kinder wandere ich leidenschaftlich gerne. Deshalb waren wir dieses Jahr ohne die Kids unterwegs und sind in sechs Tagen von Ljubljana nach Triest gewandert.
Slowenien gehört seit diesem Urlaub neben Italien und Großbritannien zu meinen Lieblingsländern. Ein Land mit wunderschönen Landschaften,
leckerem Essen und aufgeschlossenen Menschen, das ich ganz bestimmt wieder besuchen werde.
Seit einem drei monatigen Sprachkurs 1997 in Folkestone, habe ich meine Angst vor der englischen Sprache verloren und meine Liebe zu
Großbritannien gefunden. Ich bin bisher in Schottland am Loch Tay gewandert, habe in North Yorkshire Irish Cider genossen, war in London shoppen und habe in Northallerton geheiratet.
Ich habe keine Lieblingsfarbe, deshalb trage ich am liebsten schwarze T-Shirts und Pullis zu meinen Jeans. Außer meine Socken, die können nicht
bunt genug sein. Und damit die auch alle sehen können, ziehe ich meine Schuhe aus, wo immer das möglich ist.
Überhaupt bin ich am liebsten Barfuß unterwegs, solange es das Wetter zulässt. Ich bin also eine Schön-Wetter-Barfußläuferin. Bisher konnte ich
mich noch nicht für Barfußschuhe entscheiden, um das zu ändern.
Anfang 2018 haben wir uns entschieden, unser Auto zu verkaufen und es bis heute nicht bereut. Seit dem habe ich viele Kilometer auf dem Fahrrad
und mit der Bahn zurückgelegt. Ja, ich fahre gerne mit der Bahn. Ich kann lesen, schlafen, arbeiten, mich bewegen, spielen ... und habe hinterher garantiert eine neue abenteuerliche
Reisegeschichte im Gepäck.
Ich kann nicht singen, wirklich nicht.
Mit Bällen stehe ich auf Kriegsfuß, ich ducke mich lieber weg als sie zu fangen. Und schwitzen ist auch nicht so meins, so dass viele Sportarten
wegfallen. Irgendwann habe ich Yoga für mich entdeckt, da komme ich zwar auch ins Schwitzen, aber das nehme ich gerne in Kauf. Yoga ist die erste Sportart, die mich hinterher (und manchmal
schon dabei) gut fühlen lässt.
Ich spiel gerne. Brettspiele, Kartenspiele, Würfelspiele, draußen Spiele. Hauptsache sie machen Spaß, ich darf dabei reden und ich kann sie mit
Freund:innen genießen. Nur Puzzeln mache ich gerne alleine, das hat für mich etwas meditatives und ich kann wunderbar entspannen.
Mein aller erster Kinofilm war "Das Dschungelbuch". Seit dem haben es mir Zeichentrickfilme angetan und ich habe sie alle gesehen. Naja, fast
alle. Mein absoluter Lieblingsfilm ist "Rapunzel - Neu verföhnt".
Als Kind habe ich die Deckel von den kleinen Portionen Kondensmilch gesammelt. Das war vor der Zeit des Latte Macchiato, als der Kaffee noch
schwarz in Tassen oder Kännchen serviert wurde.
Früher hatte ich ein fest gebuchtes Sonntags-Abend-Ritual - Gebratene Nudeln mit süß saurer Soße bestellen, gemütlich vorm Fernseher essen und
dabei Tatort gucken. Heute vertrage ich Krimis nicht mehr gut. Filme ab 16 sehe ich ungerne, bei Filmen ab 18 winke ich direkt ab.
Zum Glück gibt es so viele unterhaltende, berührende und inspirierende Bücher, mit denen ich viel lieber meine Zeit verbringe. "Alte Sorten" von
Ewald Arenz und "Der Markisenmann" von Jan Weiler sind die beiden Bücher, die mich zuletzt begeistert haben.
Wenn es mir beim Lesen zu spannend werden sollte, lese ich einfach die letzte Seite durch. Meistens kann ich dann aufatmen und entspannt weiter
lesen. Meinem Lesevergnügen hat das bisher nicht geschadet, dafür meine Nerven geschont. Bei Zeitschriften fange ich gleich so an und lese sie von hinten nach vorne. Warum? Keine Ahnung, es
fühlt sich einfach stimmiger an.
Und da ich gerade bei schrulligen Angewohnheiten bin: Ich rühre meinen Kaffee immer einmal um, bevor ich ihn trinke, auch wenn ich keinen Zucker
nehme oder die Milch zuerst im Becher war. Ich überlege bei Aufzählungen im Text meistens solange, bis mir drei Beispiele einfallen und schreibe den Satz erst dann auf. Ich kaufe Bilder, die
ich dann nicht aufhänge.
Ich organisiere mich am liebsten mit ToDo-Listen. Ganz besonders gerne hake ich Dinge ab. Manchmal schreibe ich nachträglich schon erledigte
Dinge auf, nur um sie einmal abhaken zu können.
Ich trage selten Schmuck. Habe aber eine Leidenschaft für Armbänder. Davon habe ich einige. Breit, schmal, groß, bunt und/oder mit viel Bling
Bling.
So sehr ich England schätze, beim Essen zieht es mich doch eher nach Italien. Pasta essen kann ich jeden Tag. Es geht nichts über ein schönes
Glas Rotwein mit einer Portion Spaghetti alla Norma.
Ich liebe rote Beete, Tomaten und Brokkoli. Überhaupt esse ich Gemüse sehr gerne. Mit Fisch und Koriander kannst du mich jagen.
Süßigkeiten zu naschen, versuche ich gerade aufzugeben oder es zumindest zu reduzieren. Aber wenn ich welche esse, dürfen sie nicht nur kitschig
und künstlich aussehen, sondern auch so schmecken.
Während meines Aufenthaltes 1999 in San Francisco habe ich es geschafft, mich drei Monate überwiegend von Burgern und Caesar Salad zu ernähren.
Zugenommen habe ich glücklicherweise nicht, das wäre heute definitiv anders.
Ich bin eine begeisterte Plaudertasche und nutze jede Gelegenheit, kurz innezuhalten und mich auszutauschen. Meine Tochter hat das früher
furchtbar genervt und jedes Mal verzweifelt geschrien "Mama, nicht stehen bleiben, nicht quatschen!", sobald jemand auf uns zu kam, den ich kannte.
Ich bin eine Netzwerkerin. Der Austausch mit verschiedensten Menschen gibt mir immer wieder neue Impulse. Kontakte zu knüpfen und sie zu
pflegen, mit Menschen in Verbindung zu sein und zu sehen, was daraus Neues entsteht, macht mich zufrieden und gibt mir Energie. Ein Projekt, das dieses Jahr daraus entstanden ist und mir sehr
am Herzen liegt: die Plattform draussencoaching.de.
Lange Zeit war es mir ein Gräuel, in oder vor Gruppen zu sprechen. Das hat sich verändert als ich 2015 der Gewaltfreien Kommunikation begegnet
bin. Jetzt stehe ich regelmäßig vor Gruppen, halte Vorträge und gebe Trainings oder Workshops. Irgendwie habe ich seit dem auch Gefallen gefunden an Herausforderungen und bin immer wieder auf
der Suche nach neuen.
Ich mag Zitate, Sprüche und Mottos. Sie bringen Erkenntnisse oft so wunderbar auf den Punkt. "Du musst nicht alles glauben, was du denkst." von
Byron Katie ist mein absoluter Liebling. Dieser Satz hat mich schon oft aus meinem Kopfkino rausgeholt und die Dramaqueen verhindert.
Ich verschiebe gerne. Ich finde morgen ist auch ein guter Tag. Das lässt mich viele schöne Momente erleben, weil sie gerade da sind und ich sie
nehme. Das Finanzamt teilt diese Einstellung leider nicht mit mir. Morgen mache ich sie bestimmt, die Steuererklärung.
Meinen ersten Blogartikel habe ich im September 2022 während des Workshops "Rapid Blog Flow" geschrieben. Das habe ich nicht verschoben. Ich wollte kein Risiko eingehen, dass aus dem
"Morgen" ein "Übermorgen" wird und ich den Veröffentlichen-Button womöglich nie drücke.
Ich bin eine Sonnenanbeterin. So richtig wohl fühle ich mich, wenn mir die Sonne ins Gesicht scheint und mir rund um warm ist. Durch den Winter
komme ich deshalb nur mit Schal, Pulswärmern und dicken Socken.
Winterzeit ist auch Teezeit. Am liebsten trinke ich Früchte- und Kräutertee. Schwarzen Tee oder grünen Tee meide ich, davon wird mir übel, da
brauche ich nur dran zu riechen.
Ich kann keine Witze erzählen. Ich kann sie mir schon nicht merken und falls es mir mal gelingt, dann versaue ich garantiert die
Pointe.
Eines meiner Lieblingsbilder von mir selbst ist dieses hier:
Jetzt habe ich doch noch ganz vieles über dich erfahren, was ich nicht wusste - sehr schön!
Liebe Grüße
#1
Sonja Jüngling(Dienstag, 27 September 2022 09:19)
Ach Marianne, was für ein schöner und spannender Text über dich!
Ich bin sehr froh, dass du den Veröffentlichungsbutton nicht erst morgen gedrückt hast :)
Ganz liebe Grüße
Sonne
Miriam (Freitag, 30 September 2022 10:00)
Jetzt habe ich doch noch ganz vieles über dich erfahren, was ich nicht wusste - sehr schön!
Liebe Grüße
Sonja Jüngling (Dienstag, 27 September 2022 09:19)
Ach Marianne, was für ein schöner und spannender Text über dich!
Ich bin sehr froh, dass du den Veröffentlichungsbutton nicht erst morgen gedrückt hast :)
Ganz liebe Grüße
Sonne